SIG Schmerzpsychologie

Absichtserklärung:

Schmerzwahrnehmung ist eines der stärksten motivationalen Systeme. Schmerzempfinden geht über die reine Nozizeption (Signalweitergabe vom Nozizeptor zum zentralen Nervensystem zur Anzeige einer Gewebsschädigung) hinaus: Schmerz bezeichnet sensorisch-diskriminative, affektive, vegetative, kognitive, motivationale und motorische Komponenten, welche oft auch soziale Auswirkungen zeitigen können[1].
Entsprechend empfiehlt die internationale Schmerzgesellschaft IASP bei der Behandlung von Menschen mit chronifizierten Schmerzen explizit einen biopsychosozialen Behandlungsansatz. Ziel ist es, sowohl somatischen als auch psychischen Komponenten individuell Aufmerksamkeit zu schenken, um eine wirksame, zweckmässige und schlussendlich wirtschaftliche Schmerztherapie anbieten zu können.

In der Schweiz setzt sich die Special Interest GroupSIG Schmerzpsychologie der schweizerischen Schmerzgesellschaft (SPS) aus Psycholog*innen, Mediziner*innen und Fachtherapeut*innen zusammen, die im interdisziplinären Setting denken, arbeiten und forschen. Die SIG gilt als nationale Anlaufstelle für Fragen zum Thema Schmerzpsychologie und setzt sich für schmerzpsychologische Inhalte in den interdisziplinären Behandlungsalgorithmen im Sinne Schmerzbetroffener ein.
Sie organisiert Quartalstreffen (in der Regel in Zürich), eine Jahrestagung jeweils in einer spezialisierten Institution und erstellt Kongressbeiträge (aktuelle Daten siehe unter Aktivitäten).

Mitgliedschaft

Nichtmitglieder sind für ein Kennenlernen jederzeit sehr herzlich willkommen. Sie können bis Ende des jeweiligen Kalenderjahres ohne ordentliche Mitgliedschaft an den Treffen teilnehmen. Interessierte können sich per Mail an die SIG-Leitung wenden.
Ordentliche Mitglieder der SIG erfüllen folgende Kriterien:

Ziele der Special Interest GroupSIG Schmerzpsychologie

  1. Netzwerk
    Förderung des therapeutischen und wissenschaftlichen Austauschs sowie der Vernetzung entsprechender Fachpersonen. Ansprechpartner der Swiss Pain Society bei schmerzpsychologischen Fragestellungen.
  2. Öffentlichkeitsarbeit
    Etablierung eines biopsychosozialen Verständnisses bei der Behandlung Schmerzbetroffener in Gesundheitswesen und Bevölkerung – schmerzpsychologische Diagnostik und adjuvante Therapie soll bei chronifiziertem Schmerz zum Standardverfahren werden.
  3. Bildung
    Etablieren von schmerzpsychologischen Weiterbildungsangeboten für Mediziner*innen und Fachtherapeut*innen
  4. Dienstleistungen
    Die SIG ist Ansprechpartnerin für schmerzpsychologische Fragestellungen in Forschung, Praxis und Weiterbildung

Aarau und Nottwil, Juli 2021

[1] https://www.iasp-pain.org/Education/Content.aspx?ItemNumber=1698&navItemNumber=576
(Schmerzterminologie. Letzter Zugriff 07.07.2021)

SIG Flyer als PDF

 

Herr Ben Brönnimann Dr. phil.
Psychologe FSP
Eidg. anerkannter Psychotherapeut

Psychiatrische Dienste Aargau AG
Zentrum Psychiatrie und Psychotherapie ambulant
Bleichemattstrasse 16
Postfach 2602
5001 Aarau

benedikt.broennimann[at]pdag.ch

Frau Julia Kaufmann MSc
Eidg. anerkannte Psychotherapeutin

Zentrum für Schmerzmedizin
Schweizer Paraplegiker-Zentrum
Guido A. Zäch Strasse 1
6207 Nottwil

julia.kaufmann[at]paraplegie.ch

Unsere SIG kurz erklärt.
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Dos und Don’ts in der Kommunikation mit chronischen Schmerzpatient*innen
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Evidenzbasierte Schmerzpsychologische Behandlung
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2024

2023

2022

2021

2020

  • Focus 2020: Weiterbildungsangebot in der interdisziplinären Behandlung chronischer Schmerzen in der Schweiz.

2019

  • Vier Quartalssitzungen im Anschluss an die Arbeitsgruppe Chronischer Schmerz SAPPM
  • Tagung mit Weiterbildung und Retraite in der Klinik Littenheid mit dem Leitfaden Psychotraumatologie und Schmerz
  • Zusammenkunft am SGSS-Jahreskongress in Basel

2018

  • Vier Quartalssitzungen im Anschluss an die Arbeitsgruppe Chronischer Schmerz SAPPM
  • Tagung mit Weiterbildung und Retraite in der Schmerzklinik des Kantonsspitals St. Gallen
  • Zusammenkunft am SGSS-Jahreskongress

2017

  • Vier Quartalssitzungen im Anschluss an die Arbeitsgruppe Chronischer Schmerz SAPPM
  • Tagung mit Weiterbildung und Retraite in der Berner Klinik Montana (siehe separates Programm)
  • Zusammenkunft an SGSS-Jahreskongress inclusive Posterpräsentationen

2016

  • Vier Quartalssitzungen im Anschluss an die Arbeitsgruppe Chronischer Schmerz SAPPM
  • Tagung mit Weiterbildung und Retraite in der Klinik Barmelweid (siehe separates Programm)
  • Zusammenkunft an SGSS-Jahreskongress inclusive Posterpräsentationen

ab 2012

  • Vier Quartalssitzungen im Anschluss an die Arbeitsgruppe Chronischer Schmerz SAPPM
  • Eine Ganztages-Retraite im Kongresshaus Vatter in Bern (siehe separates Programm)
  • Zusammenkunft an SGSS-Jahreskongress inclusive Posterpräsentationen

ab 2003

  • Die Gründungsidee für eine SIG Schmerzpsychologie entstand im Rahmen des EFIC- Kongresses in Prag 2003, das erste SIG-Meeting fand dann bereits während des SGSS Jahreskongresses im selben Jahr statt mit den Gründungsmitgliedern Rolf Aeberli, Roberto Brioschi, Christine Cedraschi, Wolfgang Dumat, Christine Favre, Ursula Galli, Ruth Wittig und Brigitta Wössmer. Seither ist die SIG aktiv mit mindestens 3 SIG-Treffen pro Jahr. Hauptziel war es, den multidisziplinären Ansatz der Schmerztherapie von psychologischer Seite innerhalb und ausserhalb der SGSS klar zu vertreten und allen an diesem Thema Interessierten ein Forum für fachspezifischen Austausch, Projekte und Aktivitäten zu bieten.
  • Für die Umsetzung dieser Anliegen haben wir uns auf folgende Ziele fokussiert:
    • Vernetzung: Erstellen und Pflegen einer Liste spezialisierter SchmerztherapeutInnen sowie Einrichtung eines SIG-Auftritts auf der SGSS-Webseite
    • Aktive Mitgestaltung des Fort- und Weiterbildungsangebots der SGSS (Jahreskongresse, SGSS Brunchs, SGSS-Kurs Multidisziplinäre Schmerztherapie) sowie Förderung und Koordinierung schmerzpsychologischer Angebote

Eine aktuelle Liste aller SIG-Mitglieder kann hier in PDF-Form angesehen werden.

Jahresbericht 2023
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Jahresbericht 2022
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Jahresbericht 2021
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Jahresbericht 2019
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Jahresbericht 2018
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Jahresbericht 2017
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Jahresbericht 2016
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Jahresbericht 2015
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Jahresbericht 2014
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Jahresbericht 2013
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Jahresbericht 2011
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Gründung 2010

SPS Special Interest Groups