Schmerz- biopsychosozial, individuell, präventiv

Datum:

Donnerstag, 12. März 2026 – Freitag, 24. April 2026

Uhrzeit:

8.30 - 16.15

Veranstaltungsort:

Berner Fachhochschule

Thema:

Im Fachkurs Schmerz- biopsychosozial, individuell, präventiv (4 ECTS) stellen wir die Diagnose des chronischen Schmerzes in den Mittelpunkt und betrachten dieses Phänomen umfassend im interprofessionellen Kontext. Durch die aktive Einbindung von Betroffenen und Angehörigen (User Involvement) schaffen wir ein tiefes Verständnis für die vielfältigen Einflussfaktoren. Dieser 7-tägige Intensivkurs richtet sich an Fachpersonen aus dem medizinischen und sozialen Bereich, die ihre Kompetenzen im Bereich Schmerztherapie erweitern möchten. Unser Kurs bietet einen ganzheitlichen Ansatz zur Schmerzbehandlung, entwickelt von einem interdisziplinären Team.

Anmeldung

Details:

1. Verstehen und Analysieren
Komplexe Wechselwirkungen erkennen: Erkennen und Analysieren der komplexen Wechselwirkungen zwischen biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren bei Schmerz
Grundlagen der Neurophysiologie und Neuropathologie zur Sensibilisierung des Schmerzsystems (Neuroplastizität)
Kategorisierung der Sensibilisierungen (peripher, zentral, kortikal, nozizeptiv und neuropathisch)
Anwendung der «Quantitativen sensorischen Testung» (QST), ein Untersuchungsverfahren, das eine umfassende Analyse der Schmerzempfindlichkeit ermöglicht
Praktische Anwendung: Anwenden dieses Verständnisses in der täglichen Praxis, um umfassendere Behandlungsansätze zu entwickeln
2. Personalisierte Therapie
Therapiepläne erstellen: Erlernen von Techniken zur Erstellung personalisierter Therapiepläne, die den spezifischen Bedürfnissen und Lebenssituationen der Patient*innen gerecht werden
Patientenzentrierung fördern: Fördern eines patientenzentrierten Ansatzes in der Schmerztherapie.
3. Prävention und Risikomanagement
Risikofaktoren identifizieren: Identifizieren von Risikofaktoren für die Entstehung und Chronifizierung von Schmerz
Präventivstrategien entwickeln: Entwickeln und Anwenden von präventiven Strategien, um Schmerz vorzubeugen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern
4. Kommunikation und Zusammenarbeit
Effektive Kommunikation: Fördern einer effektiven Kommunikation zwischen Fachpersonen, Patient*innen und deren Angehörigen
Interdisziplinärer Ansatz: Unterstützung eines interdisziplinären Ansatzes in der Schmerztherapie, um eine ganzheitliche Versorgung zu gewährleisten
5. Selbsthilfe und Autonomie
Selbsthilfetechniken: Vermitteln von Techniken und Methoden zur Selbsthilfe, die Betroffenen helfen, besser mit ihrem Schmerz umzugehen
Autonomie fördern: Förderung der Autonomie und Lebensqualität von Schmerzpatient*innen durch gezielte Selbsthilfemassnahmen

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Website der Veranstaltung

Anerkennung der SPS:

SPS vergibt für diese Veranstaltung 30 Weiterbildungspunkte zur Erhaltung des Titels «SPS Schmerzspezialist:in ®».